Sparziele bleiben für viele unerreicht

Trotz einer hohen Sparquote schaffen es viele Menschen in Deutschland nicht, ihre eigenen Sparziele zu erreichen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

Im Durchschnitt halten die Befragten monatlich 298 Euro für notwendig, um ihre finanziellen Ziele zu erreichen – tatsächlich gespart werden jedoch nur 192 Euro.

Die Lücke zwischen geplantem und realem Sparen ist so groß wie nie seit Beginn der Erhebung. Besonders deutlich zeigt sie sich bei Haushalten mit niedrigen Einkommen, die kaum Spielraum für zusätzliche Rücklagen haben. Laut BVR-Chefvolkswirt Andreas Bley steigt damit das Risiko größerer Vorsorgelücken.

Zwar ist das Geldvermögen der Privathaushalte 2024 um 7,4 Prozent auf 9.420 Milliarden Euro gestiegen, inflationsbereinigt liegt es jedoch weiter unter dem Niveau von 2022. Haushalte mit geringem oder mittlerem Vermögen setzen zudem häufig auf renditeschwache Anlagen – was den langfristigen Vermögensaufbau bremst. Der BVR fordert daher mehr Zugang zu renditestarken Vorsorgelösungen, einfache Produkte und gezielte Förderung, etwa über ein staatlich gefördertes Altersvorsorgedepot.

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